Besuch der Abtei

Der Besuch der Abtei

Das Kloster

Auf dem Vorplatz nimmt der Besucher den ersten Kontakt mit Maredsous auf. Für den heiligen Benedikt ist die Aufnahme der Gäste eine der wesentlichen Aufgaben der Mönche :

“Alle Gäste, die zum Kloster kommen, sollen wie Christus aufgenommen werden; denn er wird einmal sagen: ich war Gast und ihr habt mich aufgenommen. Alle soll man die Ehre erweisen, die ihene zukommt, besonders den Brûdern im Glauben und den Pilgern. Ganz besondere Aufmerksamkeit soll man der Aufnahme von Armen und Pilgern schenken; denn in ihnen wird mehr als in anderen Christus aufgenommen. “

Regula benedicti 53,1-2,15

Die Aufnahmeder Gäste, so wie ihn die Mönche heute üben, vollzieht sich noch immer im Sinne des heiligen Benedikt.Es heißt, eine echte Begegnung zwischen dem Besucher, der eintritt und dem Mönchen, die dort leben herstellen.

Eine Führung durch die Kirche und die Umgebung des Klosters wird im Centre d’accueil Saint-Joseph angeboten.

Hat man einmal die Türschwelle zur Abtei überschritten, kommt man in den Pfortenbereich; die Pforte ist täglich von 8h bis 21h geöffnet. Dort empfängt der Pförtner den Besucher und leitet ihn, dem jeweiligen Anliegen gemäß, weiter: Gästehaus, Wallfahrt, eine Begegnung mit einem der Mönche.

Jenseits des Pfortenbereichs trifft man auf den Westflügel des Kreuzganges. Der Klostergang bildet ein Viereck von 50m Seitenlänge. Er verbindet miteinander alle Gebäude der Abtei. Im Zentrum liegt der Klosterhof, in dessen Mitte ein Springbrunnen sprudelt. Der Nordflügel ist die Verbindung zur Kirche.
An den Ostflügel schließen sich zwei Säale an, die von Bedeutung sind, zum einen auf Grund ihrer Funktion, zum anderen auf Grund ihrer Schönheit : die Sakristeiund der Kapitelsaal.

Schließlich am Südflügel angekommen, treffen wir aus mehrere Gemeinschaftsräume und das Refektorium. Letzteres ist ein großräumiger, in seinen Proportionen ausgewogener Saal, durch dessen hohe Fenster das Licht fällt. Dort nehmen die Mönche die verschiedenen Mahlzeiten ein. Die Gäste können an ihnen teilnehmen. Die meisten Mahlzeiten werden schweigend eingenommen. Während des Mittagessens liest ein Mönch ein geschichtliches oder spirituelles Buch vor.

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